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Von Montpellier nach Pont d´Ain

21 Feb

Das war es dann wohl mit dem herrlichen Frühling im Winter:
In der Nacht ist es sehr windig, der Himmel hat sich schon am Abend langsam zugezogen, und heute früh ist er novembergrau und es beginnt zu regnen, der erste Tag seit Wochen, an dem wir die Sonne nicht sehen. Die Temperatur liegt nur noch bei 9 Grad und das wird noch der Spitzenwert für heute sein.

Vom Hafen in „Palavas-les-Flots“ fahren wir zunächst ein kurzes Stück über die Landstraße, bis wir wieder die A 9 erreichen, auf der wir über „Nimes“ und „Avignon“ nach „Orange“ fahren, dort wechseln wir auf die A 7 und halten uns immer stur nach Norden, über „Montelimar“ und „Valence“ nach „Lyon“, wo wir die A 42 in Richtung „Bourg-en-Bresse“ nehmen.

Am Anfang begleiten uns die üblichen, kilometerlangen Weinfelder rechts und links der Autobahn, die später weniger werden. Dafür sind die Hügel dann bewaldet, mit Steineichen, Kiefern und vereinzelten Säulenzypressen.
Schöne, freistehende, alte Bauernhäuser sind immer wieder in der Flur zu sehen, Kapellen, Festungen und Burgen schauen von den höchsten Felsen in der Umgebung.
Irgendwann tauchen dann erste Lavendelfelder auf, leider um diese Jahreszeit alles andere als in ihrem lila Prachtkleid, müssen wir wohl später noch mal wiederkommen.

Mit jedem Kilometer, den wir uns vom Mittelmeer entfernen, fällt die Temperatur, 9, 8, 7, 6, 5 Grad, bald sind wir bei 4 Grad angelangt und es regnet noch immer ein wenig.
Als wir uns „Lyon“ nähern meldet sich zum ersten mal unser „Piepser“ vom Außentemperaturfühler, nur noch 3 Grad und wenig später sehen wir die ersten schneebedeckten Hügel seitlich des Rhonetales, frisch gefallener Schnee, die Bäume sind weiß gezuckert, erste Autos begegnen uns, die weiße Mützen tragen, und hinter „Lyon“ sind dann auch die Felder entlang der Autobahn weiß. Wenigstens kommt nun nichts mehr von oben, die Straßen sind naß, aber schneefrei.

Wir halten uns in Richtung „Genf“ und dann nach „Bourg“, – in „Pont d´Ain“, einem kleinen Städtchen auf dem flachen Land, fahren wir von der Autobahn, es wird Zeit einen Übernachtungsplatz zu finden. Wohnmobil-Stellplätze gibt es hier in der Gegend gar keine, die Campingplätze sind in der Regel im Winter geschlossen.
Uns solls recht sein, so stehen wir hier im Städtchen auf einem großen Parkplatz unter mächtigen Bäumen, das sieht alles ziemlich gutbürgerlich aus, hier bleiben wir. ( N 46° 02´54.5″ E 05° 20´05.5″ )

Tagesetappe:   358 km                    Gesamtstrecke:   10.383 km

 
2 Kommentare

Verfasst von - 21. Februar 2015 in Allgemein

 

2 Antworten zu “Von Montpellier nach Pont d´Ain

  1. benewilli

    23. Februar 2015 at 12:24

    Kalos orisate sto ximona! Meldet Euch doch bitte, wenn Ihr im Lande seid, würden Euch gern treffen! Bene&Willi (0xxxx-5xxxx)

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    • heikeuhermann

      26. Februar 2015 at 11:01

      Hallo benewilli, wir melden uns sofort, wenn der erste Trubel hier durch ist.
      Ich habe Eure Tel.-Nr. mal weggenommen, sonst kriegt Ihr vielleicht viele Anrufe.
      Schönen Gruß H+H

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