Hier mal ein paar Zahlen, die vielleicht ganz interessant sind:
Unsere Gesamtfahrstrecke betrug 11.221 Kilometer
….. insgesamt waren wir vom 13. Dezember 2014 bis zum 24. Februar 2015, also genau 74 Tage unterwegs,
….. davon sind wir an 66 Tagen gefahren, lediglich an 8 Tagen hatte unser HerrMAN seine Ruhe,
….. das ergibt einen Tagesdurchschnitt von 170 Kilometern,
….. in Deutschland waren wir in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) insgesamt 3 Tage unterwegs und haben etwa 880 km zurückgelegt,
….. in Frankreich in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) insgesamt 6 Tage und haben etwa 1.870 km zurückgelegt,
….. in Spanien in 2 Etappen (zu Beginn und am Ende der Reise) 12 Tage und haben ca. 2.800 km zurückgelegt,
….. und in Marokko 53 Tage, in denen wir ca. 5.670 km zurückgelegt haben,
….. dafür sind wir 13 mal an die Tankstelle gefahren
….. und haben insgesamt 2.743 Liter Diesel verbraucht,
….. was einem Durchschnittsverbrauch von 24,445 Liter Diesel auf 100 Kilometer entspricht,
….. die uns insgesamt ziemlich genau 2.500 Euro gekostet haben,
….. das sind im Durchschnitt 0,91 Euro pro Liter
….. und ca. 0,222 Euro Spritkosten pro Kilometer
….. 1 Liter Diesel kostete:
….. in Deutschland ca. 1,17 Euro,
….. in Frankreich ca. 1,18 Euro
….. in Spanien ca. 1,17 Euro,
….. in Marokko zwischen ca. 0,86 Euro und 0,76 Euro
…… in der West-Sahara (steuerfreie Zone) knapp 0,60 Euro
….. an Motorenöl haben wir 1,5 Liter nachgefüllt
….. von der Polizei angehalten und kontrolliert wurden wir (die Grenzkontrollen nicht mitgerechnet):
….. in Deutschland (880 km) gar nicht,
….. in Frankreich (1.870 km) auch nicht
….. in Spanien (2.800 km) ebenfalls nicht,
….. in Marokko (5.670 km) unglaublich oft,
die Polizeipräsenz ist in Marokko verdammt hoch, es gibt fast vor jedem Städtchen, vor den Großen sowieso, fest eingerichtete Kontrollstellen, an den meisten wurden wir, so bald wir als Touristen erkannt wurden, freundlich durchgewunken, wenn wir tatsächlich mal angehalten wurden, verliefen die Kontrollen absolut ohne Probleme, freundlich und sehr korrekt, es wurde ein kurzer Blick in die Pässe geworfen, gelegentlich wurde nach dem Fahrtziel gefragt, und das wars.
Lediglich in der West-Sahara, dort wurden wir in 2 Tagen mindestens 10 mal angehalten, wird nicht durchgewunken, es wird nach dem Woher und Wohin gefragt und es werden die Pässe kopiert oder die Daten in ein „Fiche“ eingetragen. Hier kann man den Vorgang beschleunigen, indem man schon fertig ausgefüllte „Fiches“ mitbringt und den Kontrolleuren überreicht. Aber auch hier verliefen alle Kontrollen freundlich und korrekt.
Die Qualität der Straßen war durchweg gut bis sehr gut:
…… in Frankreich sind wir fast durchweg Autobahnen gefahren, sie sind meist mautpflichtig, und zwar richtig heftig !!, – für den Hin- und Rückweg kommen da fast 300 Euro zusammen. Dies funktioniert überwiegend über ein Ticketsystem, beim Einfahren ziehen, bei der Ausfahrt wird dann über das Ticket abgerechnet, und bar oder mit Karte bezahlt, an wenigen, kurzen Teilstrecken funktioniert das ohne Ticket, es sind einfach Mautstellen eingerichtet, an denen man angehalten wird und einen Betrag zu zahlen hat. Die Mautstrecken werden angekündigt, so daß man theoretisch auf Landstraßen oder andere, mautfreie, Autobahnen ausweichen könnte. Die mautfreien Autobahnen sind jedoch weiter im Westen und die Landstraßen ähnlich den Unsrigen, man wird für eine solche Tour halt ziemlich viel mehr Zeit benötigen.
….. in Spanien sind wir anfangs die mautpflichtige Autobahn gefahren, die ähnlich teuer wie die in Frankreich ist, bis wir bemerkt haben, daß neben der (M)Autobahn noch eine zweite Autobahn verläuft, die mautfrei ist, aber nicht wirklich schlechter. Außerdem sind wir teilweise auch auf den küstennahen Nationalstraßen gefahren, die ebenfalls mautfrei sind und oft in einem sehr guten Zustand, manchmal sogar vierspurig ausgebaut waren.
Mautstrecken werden auch hier angekündigt, man kann rechtzeitig ausweichen. Also Maut in Spanien kann man durchaus vermeiden.
….. in Marokko sind die Straßen in einem sehr guten Zustand und oft bis hinter die letzte Düne ausgebaut, -ja, das war sehr überraschend.
Die großen Autobahnen im Norden und Westen sind ebenfalls mautpflichtig, einzelne Mautstellen sind eingerichtet, die immer wieder mal direkt einen Betrag abkassieren. Für unsere Verhältnisse recht moderat und erträglich, für marokkanische Verhältnisse ganz schön teuer.
Die Landstraßen sind breit und gut ausgebaut, lediglich im Süden gibt es einige wenige untergeordnete Verbindungen, die zwar asphaltiert, aber schmal sind und zudem seitlich ziemlich ausgebrochen, wenn man also im Begenungsverkehr ausweichen muß, kanns schon mal „rumpelig“ werden.
„Offroad“-Strecken in Marokko muß man heute schon fast suchen, es gibt sie noch, man kann aber schon fast jeden Ort im Land über Asphalt erreichen.
….. Brauchwasser haben wir ungefähr 15 mal getankt, bei ca. 250 Litern Tankvolumen sind dies etwa 3.750 Liter, ist an allen Campingplätzen ausreichend vorhanden.
…… Trinkwasser gibt es in den 5-Ltr.-Plastikkanistern und in den üblichen 1,5 Ltr.-Plastikflaschen völlig problemlos in (fast) jedem Dorfladen zu kaufen.
….. Propangas hatten wir 2 x 11 kg mitgenommen, die erste Flasche hat 72 Tage gereicht,
in Marokko gibt es in den großen Städten gelegentlich Gasbetriebe, die Butangas in die Eigenflasche nachfüllen, wir hatten ein Flaschenumfüllset dabei, mit dem hätten wir marokkanische 11-kg-Flaschen (sind in jedem Dorf zu kriegen und kosten etwa 4 Euro + Pfand) in unsere Eigenflasche umfüllen können
….. technische Pannen hatten wir diesmal dankenswerterweise keine.
….. Unfall hatten wir glücklicherweise auch keinen.
….. Grenzübertritte hatten wir 6 ( Deutschland-Frankreich / Frankreich-Spanien / Spanien-Marokko / Marokko-Spanien / Spanien-Frankreich / Frankreich-Deutschland )
….. davon 4 innerhalb der EU, die unmerklich und ohne Kontrollen verliefen
….. der Grenzübertritt Spanien-Marokko bzw. Marokko-Spanien bedeutete jeweils eine Ausreise- und eine Einreisekontrolle,
die Ausreise aus Spanien verlief unproblematisch,
das Einreisevisum für einen 90-tägigen Marokkoaufenthalt erhielten wir völlig unproblematisch bereits auf der „Balearia“-Fähre, dort ist ein Schalter eingerichtet,
die Einreise nach Marokko dauert in der Regel etwa 1 Stunde, hierbei wird das Fahrzeug zolltechnisch „eingeführt“ und auch kurz mal inspiziert
— wir hatten Pech, wurden auf eine Spur verwiesen, auf der unheimlich viel los war und nichts vorwärts ging, weshalb unsere Abfertigung geschlagene 6 Stunden gedauert hat.
bei der Rückreise ging die marokkanische Abfertigung relativ flott, das Fahrzeug wird durch eine Röntgenanlage gefahren (auf der Suche nach afrikanischen Flüchtlingen)
die Einreise in Spanien war ebenfalls flott und problemlos, hier wurden die Papiere unseres Aspros sehr sorgfältig geprüft. (vorherige Titerbestimmung in D ist erforderlich !)
….. Währungen hatten wir unterwegs nur 2 verschiedene:
….. in Deutschland, Frankreich und Spanien Euro und Cent
….. in Marokko / marokkanische Dirham
umtauschen kann man problemlos in allen Banken in den Städten, in einem kleineren Städtchen wurden wir einmal abgewiesen, weil Umtausch nicht zu deren Tätigkeit gehörte,
der Wechselkurs lag zwischen 10,50 und 10,80 Dirham für 1 Euro.
….. wir sind auf dem Weg nach Marokko um 1 Zeitzone nach hinten “gereist”, haben also auf der Fähre unsere Uhr um 1 Stunde zurückgestellt
….. auf dem Rückweg gen Osten sind wir dann wieder um 1 Zeitzone nach vorne “gereist”, haben also auf der Fähre unsere Uhr wieder um 1 Stunde vorgestellt
….. der nördlichste und zugleich der östlichste Punkt unserer Reise lag hier zu Hause,
…… der Südlichste bei Laayoune in der West-Sahara ( 27° 08´07.46″ N, 13° 15´42.82″ W)
….. und der Westlichste gleich daneben bei Foum el Oued ( 27° 10´45.22″ N, 13° 23´47.04″ W )
….. der tiefste Punkt unserer Reise lag nur 1 Meter über dem Meeresspiegel, als wir in Sidi Ifni direkt am Meer übernachteten,
….. der Höchste 2.178 Meter über dem Meeresspiegel, bei der Überquerung des “Col du Zad”, südlich von Azrou
….. wir haben zusammen 6.030 Fotos “geschossen”,
….. die besten 940 davon sind in diesem Blog zu sehen
….. wir haben insgesamt 73 mal übernachtet, immer in unserem HerrMAN
….. davon haben wir nur 17 mal frei gestanden
….. und 56 mal in einem „gesicherten“ Bereich, also Campingplatz oder Ähnlichem.
Stellplätze in Marokko gibt es fast immer und überall, sie sind nicht teuer und man hat einfach seine Ruhe, wenn man sich abends einstellt, die Händler und Bettler respektieren diese geschlossenen Bereiche.
….. Waschtag für unsere Wäsche hatten wir 3 mal, dabei konnte Heike jedesmal eine Waschmaschine benutzen.
…… Die Versorgung mit Lebensmitteln ist absolut problemlos:
frisches Brot gibt es in jedem Dörfchen, Obst und Gemüse (fast) ebenfalls, genauso die wichtigsten Grundnahrungsmittel
wenn es etwas „Ausgefalleneres“ sein soll, dann muß man in den größeren Städten in den Souk schauen, dort gibt es fast alles,
in den großen Städten gibt es mittlerweile Supermärkte von „Carrefour“, „Marjane“ oder anderen Anbietern, dort kriegt man dann sowieso Alles.